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Schreiben Sie leicht verständlich

Ein Patentrezept für einen guten Schreibstil gibt es leider nicht. Aber Sie können ein paar Tipps berücksichtigen.

  • Immer das Wichtigste zuerst. Versuchen Sie, die sieben W-Fragen (Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Woher?) im ersten Absatz zu beantworten.
  • Vermeiden Sie Fremdwörter und Abkürzungen. Fachausdrücke erklären Sie bei der ersten Erwähnung kurz in einem Nebensatz.
  • Umgehen Sie komplizierte Satzkonstruktionen. Je einfacher die Grammatik eines Satzes aufgebaut ist, desto einfacher ist der Inhalt zu verstehen. Ein Satz sollte maximal 20 Wörter lang sein.
  • Verwenden Sie die aktive Verbform. Das klingt besser und wesentlich unbürokratischer als das Passiv. Beispiel: "Die Bewerbungsfrist für das Sommersemester endet am 15. Januar." statt "Bewerbungen für das Sommersemester sind bis zum 15. Januar einzureichen."
  • Vermeiden Sie den Nominalstil, bei dem Verben zu Substantiven umgeformt werden, da er in den meisten Fällen hölzern klingt. Beispiel: "Nach Ablauf der Rückmeldefrist, aber innerhalb der Säumnisfrist, können Sie sich unter zusätzlicher Zahlung einer Säumnisgebühr zurückmelden." Besser wäre: "Auch wenn die Rückmeldefrist abgelaufen ist, die Säumnisfrist aber noch läuft, können Sie sich zurückmelden. Zusätzlich zum Semesterbeitrag zahlen Sie dann eine Säumnisgebühr."

Gliedern Sie Ihre Inhalte

Strukturieren Sie Ihre Texte, um den Leserinnen und Lesern die Orientierung zu erleichtern.

  • Verfassen Sie inhaltlich voneinander abgegrenzte Abschnitte, die möglichst nicht mehr als 800 Zeichen (inkl. Leerzeichen) umfassen. Wenn Sie Ihren Text auf einer Webseite veröffentlichen, sollte er nicht mehr als 3.000 Zeichen umfassen.
  • Geben Sie diesen Abschnitten Zwischenüberschriften. Sie sollten die wichtigsten Schlagwörter enthalten und höchstens sechs Wörter umfassen.
  • Den Lesefluss können Sie zusätzlich erleichtern, wenn Sie Listen verfassen und wichtige Stichwörter fetten. Markieren Sie bitte nicht ganze Sätze oder Abschnitte. Das schadet dem Lesefluss eher. 

Verwenden Sie eine gendergerechte Sprache

Die HTW Berlin pflegt einen geschlechtergerechten Sprachstil.

Verwenden Sie

  • geschlechtsneutrale Formulierungen, z.B. Studierende. geschicktgendern.de liefert gendergerechte Alternativen für übliche Begriffe.
  • Doppelnennungen, z.B. Studentinnen und Studenten.

Bitte verzichten Sie auf Kurzformen mit Unterstrichen, Sternchen usw. (z.B. Student_innen, Student*innen), denn Screenreader sind nicht darauf eingestellt.

Eine Alternative stellt die direkte Ansprache dar. Beispiel: "Wenn Sie an der HTW Berlin studieren, müssen Sie sich jedes Semester zurückmelden." statt "Student_innen müssen sich jedes Semester zurückmelden."

Mehr Informationen unter www.genderleicht.de.

Beachten Sie Rechtschreibung und Grammatik

Texte müssen gewissen Formalien entsprechen. Das gilt sowohl für Print- als auch für Online-Medien. Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehlgriffe machen einen Text unglaubwürdig, auch wenn dieser inhaltlich korrekt ist. Deshalb: Überprüfen Sie genau, ob in Ihrem Text Rechtschreibung und Grammatik stimmen und die Satzzeichen richtig gesetzt sind. Greifen Sie dazu ruhig auf die Online-Textkorrektur von Duden zurück.

Schreiben Sie in Groß- und Kleinbuchstaben, nicht ausschließlich in Großbuchstaben. Wörter oder Sätze, die nur aus Großbuchstaben bestehen, lassen sich schwer lesen und werden vom Screenreader so vorgelesen, als würde es sich um einzelne Buchstaben einer Abkürzung handeln.

Schreiben Sie "HTW Berlin"

Die Bezeichnung "Hochschule für Technik und Wirtschaft“ bzw. "HTW" birgt im deutschen und europäischen Kontext ein hohes Verwechslungspotenzial (HTW des Saarlandes, HTW Dresden, HTW Chur etc.). Deshalb ist "HTW" bzw. „Hochschule für Technik und Wirtschaft“ grundsätzlich um die Ortsbezeichnung „Berlin“ zu ergänzen. Nur so ist gewährleistet, dass alle Hochschulaktivitäten auch wirklich mit der HTW Berlin in Verbindung gebracht werden.

Verwenden Sie Bilder der HTW Berlin

Bilder lockern Texte auf und unterstreichen im besten Fall deren Aussagen und sorgen für mehr Verständlichkeit.

Bevor Sie sich für ein Bild entscheiden, sollten Sie sich zwei Fragen stellen:

  • Passt das Bild inhaltlich zu dem Text oder verwirrt die Kombination den/die Leser_in eher?
  • Wo liegen die Bildrechte? Bitte verwenden Sie nur Fotos, die aus "eigener Produktion" stammen, denn die HTW Berlin hat eine eigene Bildsprache. Nutzen Sie keine Bilder aus (kostenlosen) Online-Bilddatenbanken wie Pixabay oder Unsplashed.

Das Team Kommunikation verwaltet ein Bildarchiv von mehr als 20.000 Fotos. Wenn Sie Bildmaterial von der HTW Berlin benötigen, schreiben Sie eine Mail an pressestelle@htw-berlin.de.

Bitte geben Sie an,

  • welche Motive Sie benötigen.
  • für welchen Zweck Sie die Fotos brauchen.

Bilder aus der Bilddatenbank der HTW Berlin dürfen nur mit Copyright-Vermerk genutzt werden (z.B. HTW Berlin/Wilhelmine von Treskow).